Gefahren
Der Autobahn-Südring im Forstenrieder Park - nicht mit uns
Seit den 1940er Jahren wird ein Münchner Autobahnring vorgeschlagen. Dieser mag Sinn machen. Die aktuelle Diskussion suggeriert aber die Lösung von Verkehrsproblemen am Mittleren Ring und an der Autobahn A 99 im Nordosten. Eine Machbarkeitsstudie stellt 2010 die bevorzugte Variante durch den Forstenrieder Park mit Anschlüssen an die A 95 und in den Forst Kasten vor. In den Wäldern verliefe die Autobahn oberirdisch. Die Kosten liegen bei 1,2 Milliarden Euro. Mit bis zu 47 Hektar Rodung würden etwa 211.000 Bäume gefällt.
Wir setzen uns gegen eine zweite Autobahn durch Wald und Wildpark ein, auch bei Ministerpräsident Seehofer: „Wir erwarten von Ihnen den Einsatz gegen die Zerstörung des Forstenrieder Parks und des Wildparks infolge Zerschneidung durch den Südring. Gleichzeitig erwarten wir Impulse, die über den Tag hinaus gehen. Und dazu gehört sicher der Schutz eines historisch und in seiner Größe und Lage einmaligen Waldbestandes wie dem Forstenrieder Park.“
Das Bayerische Kabinett beschließt am 13. Juli 2010, dass der „Autobahnsüdring derzeit nicht weiter verfolgt“ wird, weil „in diesem Jahrzehnt keine Finanzierungsmöglichkeit“ bestehe. Es findet sich keine verkehrspolitische oder raumplanerische, geschweige denn gesellschaftliche Begründung: der Südring scheitert zur Zeit lediglich an der Finanzierung.